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Einsätze

 

Alarmübung Bahnunfall in Steinheim
(Einsatz-Nr. 44)


Alarmübung
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Einsatzort Details

Steinheim
Datum 17.08.2013
Alarmierungszeit 13:13 Uhr
Einsatzende 16:30 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 17 Min.
Einsatzleiter STBI Ulrich Hölscher, STBI Jörg Finke
Mannschaftsstärke 172
eingesetzte Kräfte

Löschzug Steinheim Kernstadt (1)
Löschgruppe Sandebeck (8)
Löschgruppe Ottenhausen (6)
Löschgruppe Vinsebeck (9)
    Löschgruppe Rolfzen (7)
    Löschgruppe Bergheim (2)
    Löschgruppe Hagedorn (5)
    Löschzug Bad Driburg
      Feuerwehr Nieheim
        sonstige Kräfte
        Alarmübung

        Einsatzbericht

        S-Bahn-Unfall in Steinheim realitätsnah inszeniert. Die wegen der Sanierung des Rehbergtunnels gesperrte Bahnstrecke in Steinheim wurde zum Übungsgelände für vier Einsatzorganisationen. Mit dem Einsatzstichwort „Hilfeleistung 3: DB, Bahnkilometer 92,4 in Steinheim, PKW von Zug erfasst“ wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Es handelte sich hierbei nicht um einen echten Einsatz sondern um eine gesetzlich vorgeschriebenen Alarmübung. Bei dem Szenario wurde besonders darauf geachtet, dass es so gut wie möglich realen Bedingungen entspricht. Eine S-Bahn mit 25 Fahrgästen kollidierte trotz Notbremsung mit einem Fahrzeug auf dem Bahnübergang Vinsebecker Strasse. Ziel einer solchen Übung ist es unter realistischen Bedingungen die Alarmierung zu testen, herauszufinden wie viele Einsatzkräfte verfügbar sind und die verschiedenen Anforderungen und Arbeitsweisen der unterschiedlichen Organisationen realitätsnah zu üben und zu festigen.“ erklärten die Übungsleiter BI Christian Kröger für den Bereich Rettungsdienst und OBM Tobias Hillen für den Bereich Feuerwehr. Laut Szenario wurden die Autoinsassen bei dem Unfall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und mehrere Fahrgäste im Zug durch die Notbremsung und den Aufprall verletzt. Der Löschzug 1 der Feuerwehr Steinheim traf als erster am Einsatzort ein. Die Aufgabe der Feuerwehr war es, die technische Rettung der Personen aus dem stark zerstörten Auto und die Evakuierung der S-Bahn einzuleiten. Hierzu wurde auch der bei der Feuerwehr Bad Driburg stationierte Rüstsatz Bahn eingesetzt, dieser beinhaltet spezielle kleine Transportwagen zum Transport von Verletzten und Material über die Bahnschienen. Vor Ort schafften sich die ersten Einsatzkräfte über die Notentriegelung der Türen Zugang zum Bahnfahrzeug, sicherten durch das Absenken des Stromabnehmers und durch die Notabschaltung die S-Bahn. Gemeinsam mit dem leitenden Notarzt erfassten sie die Anzahl und Schwere der Verletzungen, eine Kategorisierung der Verletzungen nach Priorität und der medizinischen Versorgung. Das Spektrum der Verletzungen reichte von leichten Verletzungen wie Platz- und Schnittwunden bis zu Schwerstverletzten und Schockzuständen. Mit Tragen wurden die verletzten Fahrgäste aus dem Zug gehoben und zu den Rettungswagen gebracht. Die unverletzten Fahrgäste verließen den Zug mit Begleitung der Helfer über die Rettungsplattform. Sie wurden zur Patientenablage gebracht und dort betreut und Erstversorgt. Der Transport der Verletzten mit den Rettungswagen in umliegende Krankenhaus wurde über den Einsatzleitwagen des Rettungsdienstes koordiniert. Ziel der simulierten Verletzten war hier aber nur die Feuerwache Steinheim. Bei Einsätzen im Gleisbereich wird der Notfallmanager der Bahn immer sofort mitalarmiert, er steht als Fachberater dem Einsatzleiter der Feuerwehr zur Seite und schaltet an der Unglücksstelle die Oberleitung stromlos und erdet den Fahrdraht. An der Übung nahm auch die Notfallseelsorge teil, die Ehrenamtlichen kümmerten sich um die Betreuung der geschockten Unfallopfer. Insgesamt waren an der erfolgreichen Übung 233 Personen beteiligt. 28 Verletztendarsteller und einer Truppe die die Verletzungen entsprechend geschminkt haben. Insgesamt 172 Einsatzkräfte: Der Rettungsdienst mit den hauptamtlichen Kräften mit 14 Rettungskräften, 5 Organisatorische Leiter im ELW Rettungsdienst, 2 Leitende Notärzte und 2 Notärzte, die Einsatzeinheiten des Kreises Höxter war mit 56 Einsatzkräften beteiligt. Das Seelsorger Team mit 7 Mitgliedern. 4 Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG. Die Feuerwehr Steinheim mit 76 Feuerwehrleuten, weitere 2 Einsatzkräfte aus Driburg und 4 aus Nieheim. Für die Aufarbeitung der Übung waren zusätzlich noch Beobachter von Feuerwehr, Rettungsdienst, Kreis Höxter und der Stadt Steinheim am Unglücksort. Weitere Informationen und Verlinkungen zu Presseberichten in der Rubrik "News".
         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

         

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